Installation der ersten Anlage

 

Installation der ersten Anlage auf dem Scheunendach (5 kWp)
(September 2006)

 

 

Erdarbeiten werden im Allgemeinen von den Installationsfirmen nur gegen Bezahlung übernommen und sind nicht im Vertrag enthalten. Daher habe ich die Erdarbeiten selbst übernommen. Sie fielen bei uns an, weil die Solaranlage auf dem Scheunendach installiert wird, die Einspeisung aber im Haus stattfindet. Auf der rechten Seite ist ein Bild des Scheunendachs, aufgenommen etwa um 7 Uhr morgens. Durch die 24 Grad Abweichung nach Osten ist das Dach um diese Uhrzeit bereits fast vollkommen Beschattungsfrei.

 Scheune

 

 
Dies ist die andere Seite des rund 10 Meter langen Kanals. Der Mauerdurchbruch wurde mittlerweile mit einer Spezialschlämmung wieder geschlossen und mit Bitumen zusätzlich abgedichtet.  Hausanschluß
 Eingang Haus Auf dem linken Bild erkannt man den Eingang des Kanalrohrs ins Haus. Anschliessend werden die 6 Gleichtromkabel (3 Strings) in einem Kabelkanal weitergeführt.
  Da durch den Keller ein Abflußrohr führt, welches mit Holz verkleidet ist, habe ich das zur weiteren Kabelführung ausgenutzt.
Die Kabel werden danach nochmal durch einen Kabelkanal bis an den Verteilerkasten geführt. Rechts neben dem Verteilerkasten werden die Wechselrichter der Firma MASTERVOLT installiert werden. Hier werden die Gleichtromkabel der 3 Strings angeschlossen werden. Ein großer Wechselrichter (QS3200) mit 2 getrennten MPP Trackern werden die oberen beiden Strings bedienen (2x10 Module), ein kleinerer (QS2000) den unteren String (1x8 Module).  Sicherungskasten
   
 Der Anfang ist gemacht  Auf dem linken Bild ist der Anfang gemacht.
 Wechselrichtermontage Die Wechselrichter sind montiert, aber noch nicht fertig angeschlossen.
 Fertig. Die Ansicht von vorne. . .  Fertig
 und von rechts unten.  Ansicht von rechts unten
 Die beiden Wechselrichter.  Mastervolt Wechselrichter

 


Eine wichtige Info (nicht nur für Photovoltaikanlagen-Besitzer) im Bezug auf die Erdung: Die klassische Erdung über das Wasserrohr ist schon seit langem nicht mehr erlaubt. Wichtig ist, daß der Widerstand der Erdung maximal 3 Ohm beträgt. Schlägt z.B. der Blitz in die Photovoltaikanlage ein und es ensteht dadurch ein Versicherungsfall, kann es ein, daß ein netter Herr vorbeikommt, welcher den Widerstand der Erdung bestimmt. Ist dieser größer als 3 Ohm, kann es zu Schwierigkeiten kommen! Für die Erdung im Haus ist übrigens der Hausbesitzer selbst verantwortlich.
Mein Elektroauto wird so oft es geht bei Sonnenschein geladen.

Hierzu eine Bemerkung:
Im Grunde genommen ist es egal, ob das Auto nun bei Sonnenschein oder Nachts geladen wird. Lade ich es bei Sonnenschein wird - physikalisch gesehen - ein Teil der Sonnenenergie in die Akkus geleitet. Ob und wieviel Solarstrom dabei ist, hängt von der Hausverkabelung und anderen Gegebenheiten ab. Meine Solaranlage wird z.B. auf 2 Phasen des Netzes geführt. Das Elektroauto hängt an einer dieser beiden Phasen. Das hierbei der Solarstrom zuerst über den Zähler in das öffentliche Netz geleitet wird und danach wieder zurück ins Haus fließt, ist dabei relativ uninteressant, da der Strom dem Weg des geringsten Widerstandes geht.
Das Ganze ist eine ziemlich dynamische Sache. Vereinfacht kann man sagen, daß sich der Solarstrom kreisförmig (stimmt nicht ganz, da es auf die Topografie der Kabel ankommt) um die Einspeisestelle verteilt. Meine Nachbarn bekommen also einen Teil Solarstrom ab. Je weniger Energie ich und die Nachbarn verbrauchen, desto größer der Radius dieses Kreises.